KONFIGURIEREN
Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird
Wenn die Portzuordnung auf dieser Partition fehlschlägt, werden vorhandene Sitzungen auf anderen Partitionen nicht unterbrochen. In den meisten Fällen sind Notes-Clients nicht in der Lage, auf den Partitionen neue Sitzungen zu öffnen. Da jeder Notes-Client jedoch Informationen zu den letzten Verbindungen im Speicher verwaltet, einschließlich Informationen zu den von der Portzuordnungspartition umgeleiteten Verbindungen, kann ein Client möglicherweise doch eine Verbindung zu einer Partition herstellen, selbst wenn die Portzuordnungspartition nicht aktiv ist. Ein Client oder Remote-Server mit einem Verbindungsdokument, das sowohl die IP-Adresse als auch den zugewiesenen Port enthält, kann auf die Portzuordnungspartition immer zugreifen.
Da die Portzuordnungspartition zusätzliche Systemressourcen benötigt, sollten auf ihr keine der üblichen Server-Tasks ausgeführt werden. Entfernen Sie hierzu aus der NOTES.INI-Datei der Partition alle anderen Server-Tasks, beispielsweise Mail-Routing und Replizierung.
Die Portzuordnung kann nur für die NRPC-Kommunikation verwendet werden. Sie können jedoch mithilfe des Serverdokuments im Domino-Verzeichnis IMAP-, LDAP-, POP3-Services und Domino-Web-Server zur Verwendung eindeutiger Ports für die Kommunikation konfigurieren. In diesem Fall müssen Sie den Benutzern die Portnummer mitteilen, wenn diese versuchen, eine Verbindung mit den Servern herzustellen.
Anmerkung: Da Internetprotokolle große Datenmengen transportieren, kann es zu E/A-Leistungsverlusten kommen, wenn Sie einer einzelnen Netzwerkkarte zu viele Serverpartitionen zuweisen. Daher sollten Sie in diesem Fall zusätzliche Netzwerkkarten hinzufügen und die Daten nach Protokoll getrennt verwalten.
Wenn Sie die Portzuordnung einrichten, überträgt die Portzuordnungspartition die NRPC-Kommunikationsanforderung automatisch an andere Serverpartitionen.
Anmerkung: Fügen Sie beim Festlegen der NOTES.INI-Variablen für die Portzuordnung keine Zonen zu Adressen hinzu, die einem Port zugeordnet sind. Die Zone ist nur lokal gültig.
Prozedur
1. Legen Sie fest, welche Serverpartition die Portzuordnung vornehmen soll.
2. Wählen Sie eine eindeutige TCP/IP-Portnummer für jede Serverpartition auf dem Computer. Die Portzuordnungspartition verwendet den ihr zugewiesenen Port 1352. Es wird empfohlen, für alle weiteren Serverpartitionen die Portnummern 13520, 13521, 13522, 13523 oder 13524 zu verwenden.
3. Fügen Sie in der NOTES.INI-Datei der Portzuordnungspartition eine Zeile für die Portzuordnungspartition und eine Zeile für jede der anderen Partitionen ein. Geben Sie für die Portzuordnungspartition Folgendes ein:
Dabei entspricht TCPIP dem Portnamen und IP-Adresse der IP-Adresse der Portzuordnungspartition.
Geben Sie für die anderen Partitionen Folgendes ein:
TCPIP_PortMappingNN=CN=Servername/O=org,IP-Adresse:TCP/IP-Portnummer
Dabei entspricht TCPIP dem Portnamen, NN einer Zahl in aufsteigender Reihenfolge zwischen 00 und 04, Servername dem Servernamen der Partition, org dem Namen der Organisation, IP-Adresse der gemeinsam genutzten IP-Adresse und TCP/IP-Portnummer der eindeutigen Portnummer, die für die Partition ausgewählt wurde.
Anmerkung: Sie müssen die Zahlen für NN in aufsteigender Reihenfolge beginnend bei 00 und bis maximal 04 vergeben. Wenn die Reihenfolge unterbrochen ist, werden die nachfolgenden Einträge von Domino ignoriert.
Dabei entspricht TCPIP dem Portnamen, IP-Adresse der gemeinsam genutzten IP-Adresse und IP-Portnummer der eindeutigen Portnummer, die für den partitionierten Server ausgewählt wurde.
6. Erstellen Sie im DNS, NIS oder der lokalen Host-Datei einen IP-Adresseneintrag für die Portzuordnungspartition.
7. Tragen Sie den Namen jeder Partition als separaten CNAME-Eintrag im DNS, im NIS oder in der lokalen Host-Datei ein.
8. Wenn Sie die Partitionen auch für die IMAP-, LDAP- und POP3-Services sowie Web-Serverkommunikation einrichten möchten, weisen Sie im Serverdokument in den entsprechenden Unterregistern ("Web", "Adressverzeichnis" und "Mail") des Registers Ports -> Internet-Ports im Feld TCP/IP-Portnummer jedem dieser Protokolle eine eindeutige Portnummer zu.
Im folgenden Beispiel werden die Zeilen angezeigt, die den NOTES.INI-Dateien der Serverpartitionen hinzugefügt werden, um eine Portzuordnung für sechs Partitionen zu konfigurieren.
Partition 1 (die Partition für die Portzuordnung)
Beispiel
TCPIP_TcpIpAddress=0,192.94.222.169:1352TCPIP_PortMapping00=CN=Server2/O=Org2,192.94.222.169:13520TCPIP_PortMapping01=CN=Server3/O=Org3,192.94.222.169:13521TCPIP_PortMapping02=CN=Server4/O=Org4,192.94.222.169:13522TCPIP_PortMapping03=CN=Server5/O=Org5,192.94.222.169:13523TCPIP_PortMapping04=CN=Server6/O=Org6,192.94.222.169:13524
Partition 2
TCPIP_TcpIpAddress=0,192.94.222.169:13520
Partition 3
TCPIP_TcpIpAddress=0,192.94.222.169:13521
Partition 4
TCPIP_TcpIpAddress=0,192.94.222.169:13522
Partition 5
TCPIP_TcpIpAddress=0,192.94.222.169:13523
Partition 6
TCPIP_TcpIpAddress=0,192.94.222.169:13524
Zugehörige Konzepte Partitionierte Domino-Server und IP-Adressen
Zugehörige Tasks TCP/IP-spezifische Aufgaben bei der Serverkonfiguration
Zugehörige Informationen TCPIPportname_TCPIPAddress