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Als Administrator können Sie Feiertage festlegen, die speziell für Ihre Organisation oder Ihr Land gelten. IBM® Domino enthält mehrere Feiertagsdokumente, die Sie ändern können. Diese Informationen werden von Benutzern direkt in deren persönliche Kalender importiert.
Die Kalender- und Zeitplanungsfunktionen basieren auf der Grundlage von "Schedule Manager" (Sched-Task), "Calendar Connector" (Calconn-Task) und dem "Freie-Zeit-System" (eine Kombination aus den Tasks "Sched", "Calconn" und "nnotes"). Wenn Sie Domino auf einem Server installieren (Sie können dazu einen beliebigen Server mit Ausnahme eines Verzeichnisservers verwenden), werden die Server-Tasks "Sched" und "Calconn" automatisch zur Datei NOTES.INI des Servers hinzugefügt. Beim ersten Starten des Servers erstellt der Schedule Manager die Datenbank "Freie Zeit" (BUSYTIME.NSF bei Mail-Servern, die nicht Teil eines Clusters sind, bzw. CLUBUSY.NSF bei Mail-Servern, die zu einem Cluster zusammengeschlossen sind). Dabei generiert der Schedule Manager in dieser Datenbank einen Eintrag für jeden Benutzer, der ein Kalenderprofil ausgefüllt hat und dessen Maildatei sich auf diesem Server oder auf einem der Server des Clusters befindet.
Jeder Benutzer kann einen persönlichen Kalender führen und ein Kalenderprofil erstellen, das festlegt, wer auf die Informationen zur freien Zeit des Benutzers zugreifen darf. Ferner geht aus dem Kalender hervor, wann der Benutzer für Besprechungen verfügbar ist. Wenn ein Benutzer andere Benutzer zu einer Besprechung einlädt, sucht das "Freie-Zeit-System" nach freier Zeit. Durch das "Freie-Zeit-System" werden darüber hinaus Informationen zur Verfügbarkeit von Ressourcen gesucht und zurückgegeben. Falls dazu "Freie-Zeit-Systeme" auf mehreren Servern oder verschiedene Zeitplanungsanwendungen abgefragt werden müssen, versendet der Calendar Connector die Abfragen. Wenn Benutzer im eigenen Kalender Termine festsetzen und Ressourcen buchen, werden diese Informationen durch die Task "Schedule Manager" in der Datenbank "Freie Zeit" gesammelt und aktualisiert.
Standardmäßig kann der Schedule Manager auf die Datenbank "Freie Zeit" zugreifen. Daher müssen Sie die Zugriffskontrollliste (ACL) für diese Datenbank nicht definieren.
Cluster bei der Zeitplanung verwenden
Für die Mail-Server eines Clusters erstellt der Schedule Manager die Clusterdatenbank "Freie Zeit" (CLUBUSY.NSF), wenn Sie einen Server zum ersten Mal starten. Diese Cluster-Version der Datenbank "Freie Zeit" funktioniert auf dieselbe Weise wie die Datenbank "Freie Zeit" (BUSYTIME.NSF). Jeder Server eines Clusters verfügt über eine Replik der Clusterdatenbank "Freie Zeit", in der Informationen zu den Benutzern gespeichert werden, deren Maildateien sich auf den Servern des Clusters befinden.
Wenn Sie einem Cluster einen Server hinzufügen, der zuvor keinem Cluster angehörte, wird die Datenbank BUSYTIME.NSF auf dem Server vom Schedule Manager gelöscht und die Datenbank CLUBUSY.NSF erstellt, die anschließend auf die anderen Server des Clusters repliziert wird. Wenn Sie einen Server aus einem Cluster entfernen, verhält es sich genau umgekehrt: Die Datenbank CLUBUSY.NSF wird vom Schedule Manager gelöscht und die Datenbank BUSYTIME.NSF wird erstellt. Bis zur Validierung der Datenbank durch den Schedule Manager (dazu wird überprüft, ob sich der Speicherort für die Maildateien der Benutzer geändert hat) enthält die Clusterdatenbank "Freie Zeit" Informationen zu den Benutzern, deren Mail-Server Sie aus dem Cluster entfernt haben. Diese Validierung erfolgt auch deshalb einmal täglich (um 2 Uhr), damit die Informationen zur freien Zeit der Benutzer aktualisiert werden, deren Maildateien einem Mail-Server hinzugefügt bzw. gelöscht wurden. Sie können die Informationen jederzeit aktualisieren, indem Sie den Befehl Tell Sched Validate an der Konsole eingeben.
Ein Vorteil der Verwendung von Clustern bei der Zeitplanung besteht darin, dass Zeitplanungsinformationen stets zur Verfügung stehen. Dies gilt selbst dann, wenn der Home-Server eines Benutzers heruntergefahren ist. Wenn jedoch nicht mit Clustern gearbeitet wird und ein Home-Server nicht zur Verfügung steht, können die Benutzer die Datenbank für freie Zeit nicht durchsuchen.
Die verbesserte Leistung und der verminderte Serververkehr sprechen ebenfalls für den Einsatz von Clustern. Da die Datenbank "Freie Zeit" auch für andere Mitglieder in einem Cluster verfügbar ist, muss der Server, bei dem die Abfrage eines Benutzers eingeht, nicht in der Datenbank "Freie Zeit" eines anderen Servers nach Zeitplanungsinformationen eines Benutzers suchen, dessen Mail-Server sich im Cluster befindet.
Besprechung planen
In diesem Abschnitt wird das Planen einer Besprechung beschrieben, wenn Benutzer denselben Mail-Server und dieselbe Domäne nutzen bzw. verschiedene Domänen nutzen und mit verschiedenen Zeitplanungsanwendungen arbeiten.
In den folgenden Beispielen möchte Katja die freie Zeit von drei Benutzern überprüfen und eine Besprechung mit ihnen planen. Die drei Benutzer sind Robert, der sich in derselben Domäne befindet wie Katja, Peter, der sich in einer anderen Domäne befindet, und Susanne, die eine andere Zeitplanungsanwendung verwendet.
Benutzer in derselben Domäne
1. Katja erstellt eine Besprechungseinladung und sucht nach Roberts freier Zeit.
2. Eine Freie-Zeit-Abfrage wird an Katjas Mail-Server gesendet.
3. Das "Freie-Zeit-System" sucht in der Datenbank "Freie Zeit" (BUSYTIME.NSF bzw. CLUBUSY.NSF) auf Katjas Mail-Server nach Roberts Namen.
5. Das "Freie-Zeit-System" auf Roberts Mail-Server durchsucht seine Datenbank "Freie Zeit" und gibt die Informationen über den Calendar Connector an Katja weiter. Falls das "Freie-Zeit-System" keine Informationen findet, schlägt die Abfrage fehl. Im Dialogfeld "Zeit suchen" wird angezeigt, dass die Informationen über Robert nicht verfügbar sind.
Benutzer in verschiedenen Domänen
1. Katja erstellt eine Besprechungseinladung und sucht nach Peters freier Zeit. Beim Adressieren der Einladung gibt Katja Peters Domäne an.
2. Eine Abfrage wird an Katjas Mail-Server gesendet.
3. Das "Freie-Zeit-System" sucht in der Datenbank "Freie Zeit" auf Katjas Mail-Server nach Peters Namen. Das System stellt fest, dass sich Peters Mail-Server in einer anderen Domäne befindet.
4. Im Domino-Verzeichnis von Katja wird nach einem Dokument gesucht, das mit Peters Domäne übereinstimmt.
1. Katja erstellt eine Besprechungseinladung und sucht nach Susannes freier Zeit.
3. Das "Freie-Zeit-System" sucht in der Datenbank "Freie Zeit" nach Susannes Namen. Die gesuchten Informationen können nicht gefunden werden. Daher wird Susannes Name in einen vollständig qualifizierten Namen konvertiert.
4. Im Domino-Verzeichnis von Katja wird nach dem Personendokument von Susanne gesucht.
5. Das "Freie-Zeit-System" sucht im Personendokument von Susanne und findet den Namen ihres Mail-Servers im Feld "Mail-Server" und den Namen der Kalenderdomäne im Feld "Kalenderdomäne".
6. Da Susanne Organizer als Zeitplanungsanwendung verwendet, stellt das "Freie-Zeit-System" fest, dass ihre Kalenderdomäne nicht mit ihrer Mail-Server-Domäne übereinstimmt. Das "Freie-Zeit-System" sucht anschließend nach einem Domänendokument für die Kalenderdomäne.
7. Es findet ein Dokument einer fremden Domäne für Susannes Kalenderdomäne. Das Feld "Kalenderservername" im Dokument einer fremden Domäne gibt den Namen des Servers an, der die Abfragen für Susannes Domäne akzeptiert. Das Feld Kalendersystem gibt den Namen des Add-in-Programms an (z. B. Organizer oder IBM OfficeVision), das die Freie-Zeit-Abfrage auf Susannes Server tatsächlich ausführt. Das "Freie-Zeit-System" leitet die Abfrage an den entsprechenden Server (den Server, der im Feld "Kalenderservername" angegeben ist) zur Verarbeitung weiter.
Falls das "Freie-Zeit-System" kein Dokument einer fremden Domäne findet, schlägt die Abfrage fehl. Im Dialogfeld "Zeit suchen" wird angezeigt, dass die Informationen über Susanne nicht verfügbar sind.
Zugehörige Tasks Zeitplanung einrichten Ressourcenreservierungsdatenbank einrichten Feiertagsdokumente erstellen
Zugehörige Verweise Tell-Befehle des Schedule Manager