KONFIGURIEREN
Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird
Wenn das Mailkonvertierungsprogramm eine Maildatei für IMAP aktiviert, fügt es die IMAP-Übersichtsattribute, die es den Clients ermöglichen, Nachrichtenheader effizienter herunterzuladen, nicht automatisch den Nachrichten hinzu, die bereits vor der Konvertierung in der Maildatei enthalten waren. Um IMAP-Übersichtsattribute zu bereits vorhandenen Nachrichten hinzuzufügen, führen Sie das Konvertierungsprogramm erneut manuell aus und verwenden Sie dabei die Option -h.
Standardmäßig ist der IMAP-Service für das automatische Aktivieren von Maildateien bei Anmeldung konfiguriert. Wenn die Vorgabeeinstellung verwendet wird und ein Benutzer sich anmeldet, prüft der IMAP-Service die Maildatei des Benutzers, um zu ermitteln, ob sie aktiviert ist. Wenn eine Maildatei nicht aktiviert ist, stellt der IMAP-Service einen dedizierten Konvertierungs-Thread für das Aktivieren zur Verfügung. Dieser Konvertierungs-Thread verarbeitet diese Maildatei so lange, bis die Task abgeschlossen ist. Wenn zusätzliche Benutzer zur selben Zeit Konvertierungsservices benötigen, stellt der IMAP-Service einen zusätzlichen Konvertierungs-Thread für jede Instanz zur Verfügung.
Jede Konvertierung kann mehrere Minuten in Anspruch nehmen, wobei die Konvertierung für Benutzer mit langsameren Verbindungen in der Regel mehr Zeit benötigen. Da die Konvertierungs-Threads aus demselben Pool abgerufen werden, der auch für andere IMAP-Anforderungen zuständig ist, kann eine große Anzahl von Konvertierungen die verfügbaren IMAP-Ressourcen erheblich beanspruchen. Dies kann längere Antwortzeiten und Verzögerungen nicht nur für die Benutzer zur Folge haben, deren Maildateien eine Konvertierung erfordern, sondern auch für andere Benutzer, die eine Verbindung zu dem Service herstellen. Naturgemäß erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Verzögerungen, wenn viele Benutzer das erste Mal auf den Server zugreifen.
Um Verzögerungen auf belegten Servern zu verhindern, auf denen viele Maildateien eine Konvertierung erfordern, sollten Sie die automatische Konvertierung während der Hauptarbeitszeit deaktivieren, besonders, wenn Benutzer sich in der Regel über eine langsame Verbindung anmelden. Wenn Sie die automatische Konvertierung deaktivieren, können Benutzer, deren Maildateien nicht für den IMAP-Service von Domino aktiviert sind, nicht von einem IMAP-Client aus auf ihre Maildateien zugreifen und erhalten nach jedem Anmeldeversuch die folgende Fehlernachricht:
Die Datenbank wurde nicht für IMAP aktiviert.
Wenn die automatische Konvertierung nicht verfügbar ist, müssen Sie die Maildateien der Benutzer manuell konvertieren, bevor sie über IMAP-Clients auf ihre Mail zugreifen können.
Weitere Informationen dazu, wie Sie Maildateien manuell für den IMAP-Zugriff konvertieren, finden Sie unter den zugehörigen Links.
Prozedur
1. Stellen Sie sicher, dass Sie bereits über ein Konfigurationsdokument für den (die) zu konfigurierenden Server verfügen.
2. Klicken Sie in Domino Administrator auf das Register Konfiguration und erweitern Sie den Abschnitt Nachrichten.
3. Klicken Sie auf Konfigurationen.
4. Wählen Sie das Konfigurationsdokument für den bzw. die Mail-Server aus, auf dem bzw. denen Mail beschränkt werden soll, und klicken Sie auf Konfiguration bearbeiten.
5. Klicken Sie auf das Register IMAP -> Allgemein.
6. Wählen Sie für das Feld IMAP bei Anmeldung aktivieren einen Wert aus und klicken Sie anschließend auf Speichern und schließen:
Zugehörige Tasks IMAP-Übersichtsattribute mithilfe des Konvertierungsprogramms zu Nachrichten hinzufügen Mailkonvertierungsprogramm ausführen, um eine Maildatei für IMAP zu aktivieren Konfigurationsdokumente erstellen