Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

Standardmäßig stellen IMAP-Clients eine Verbindung mit dem Domino-Server über den TCP/IP-Port 143 her. Wenn auf dem Host-Computer, z. B. einem partitionierten Server, mehrere Instanzen des IMAP-Services vorhanden sind, müssen Sie eine andere Portnummer festlegen. Sie können den vorgegebenen Port auch in eine nicht standardmäßige Portnummer ändern, um ihn vor Clients zu verbergen, die versuchen, eine Verbindung über den vorgegebenen Port herzustellen, oder wenn eine andere Anwendung den vorgegebenen Port auf dem Server bereits verwendet. Deaktivieren Sie den Port oder ändern Sie die Sicherheitsoptionen, um zu verhindern, dass IMAP-Clients auf den Domino-Server zugreifen.

Optionen für die IMAP-Authentifizierung auf Servern konfigurieren, die Internet-Site-Dokumente verwenden

Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

Auf Servern, die Internet-Site-Dokumente verwenden, ruft der IMAP-Service die Einstellungen für die Portauthentifizierung im Register "Sicherheit" des IMAP-Site-Dokuments ab und nicht aus dem Serverdokument. Wenn Internet-Site-Dokumente verwendet werden, sind die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Vorgehensweisen für die Authentifizierungseinstellungen für den TCP/IP- und SSL-Port im Serverdokument nicht verfügbar. Die Einstellungen im Serverdokument stellen jedoch die Portnummern und den Status für die IMAP-TCP/IP- und SSL-Ports zur Verfügung und aktivieren die IMAP-Ports, damit die Serverzugriffsbeschränkungen berücksichtigt werden.

Im Register Allgemein des Serverdokuments können Sie anhand des Werts im Feld Internet-Konfigurationen aus Server-\Internet-Site-Dokumenten laden feststellen, ob die Verwendung von Internet-Site-Dokumenten für einen Server aktiviert ist. Wenn für dieses Feld Aktiviert festgelegt ist, verwendet der Server Internet-Site-Dokumente zum Konfigurieren aller Internetprotokolle (IMAP, POP3, SMTP usw.).

Wenn der Server Internet-Site-Dokumente verwendet und das Domino-Verzeichnis kein IMAP-Site-Dokument enthält oder die Optionen für Authentifizierung in einem konfigurierten IMAP-Site-Dokument auf "Nein" gesetzt sind, können Benutzer keine Verbindung mit dem IMAP-Service herstellen. In jedem Fall empfangen die IMAP-Clients die folgende Fehlernachricht, wenn Sie versuchen, eine Verbindung mit dem IMAP-Service herzustellen: Diese Site ist auf dem Server nicht aktiviert.

So aktivieren Sie den IMAP-TCP/IP-Port

Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird

Auf Servern mit mehreren TCP/IP-Ports verwendet der IMAP-Service standardmäßig den in der NOTES.INI-Datei an erster Stelle aufgeführten Port als bevorzugten Pfad. Wenn der Service einen anderen als den vorgegebenen Pfad verwenden soll, können Sie ihn für einen anderen Port konfigurieren.

Prozedur

1. Klicken Sie in Domino Administrator auf das Register Konfiguration und öffnen Sie das Serverdokument für den Server, auf dem der IMAP-Service ausgeführt wird.

2. Klicken Sie auf das Register Ports -> Internet-Ports -> Mail.

3. Ändern Sie in der Spalte "Mail (IMAP)" den Wert im Feld TCP/IP-Portstatus in Aktiviert, um den vorgegebenen TCP/IP-Port zu aktivieren.

4. Klicken Sie auf Speichern und schließen oder bearbeiten Sie zusätzliche Einstellungen, wie in der folgenden Vorgehensweise beschrieben.

So konfigurieren Sie den IMAP-TCP/IP-Port

Prozedur

1. Klicken Sie in Domino Administrator auf das Register Konfiguration und öffnen Sie das Serverdokument für den Server, auf dem der IMAP-Service ausgeführt wird.

2. Klicken Sie auf das Register Ports -> Internet-Ports -> Mail.

3. Geben Sie in der Spalte "Mail (IMAP)" Werte in die folgenden Felder ein und klicken Sie anschließend auf Speichern und schließen:

Tabelle 1. TCP/IP-Port-Felder für IMAP

Feld	Eingabe
TCP/IP-Portnummer	Übernehmen Sie die Standardeinstellung 143 (Industriestandard) für die IMAP-Verbindungen über TCP/IP. Sie können auch einen anderen Port angeben. Der Port 143 ist jedoch in den meisten Fällen ausreichend. Wenn Sie einen nicht standardmäßigen Port angeben, stellen Sie sicher, dass der Port nicht für andere Services reserviert ist. Portnummern können eine beliebige Zahl von 1 bis 65535 sein.
TCP/IP-Portstatus	Wählen Sie einen der folgenden Werte aus: Aktiviert - (Vorgabe) Ermöglicht es IMAP-Clients, eine Verbindung mit dem Domino-Server ohne die Verwendung von SSL herzustellen. Um eine Verbindung herstellen zu können, müssen Benutzer ihren Namen und das Internetkennwort angeben. Deaktiviert - Verhindert, dass IMAP-Clients eine Verbindung mit dem Domino-Server herstellen können, es sei denn, sie verwenden hierzu SSL. Umleiten an SSL - Lehnt den Zugriff für Clients ab, die eine Verbindung zum IMAP-TCP/IP-Port herstellen möchten, gibt aber eine Nachricht zurück, die besagt, dass sie die Verbindung über SSL herstellen müssen. Sie können den Inhalt dieser Nachricht festlegen. Anmerkung: Um IMAP-Clients unterstützen zu können, muss entweder der IMAP-TCP/IP- oder der IMAP-SSL-Port aktiviert sein und die IMAP-Task muss auf dem Server aktiv sein.
Einstellungen zum Serverzugriff erzwingen	Wählen Sie einen der folgenden Werte aus: Ja - Der Zugriff auf den IMAP-Service wird über die Serverzugriffseinstellungen im Register "Sicherheit" des Serverdokuments gesteuert. Benutzer, die keinen Zugriff auf den Server haben, können auf ihre Mail nicht über den IMAP-Service zugreifen. Nein - (Vorgabe) Der IMAP-Service ignoriert die Serverzugriffseinstellungen im Serverdokument.

So aktivieren und konfigurieren Sie den IMAP-SSL-Port

Vorbereitungen

Machen Sie sich mit dem Domino-Sicherheitsmodell vertraut und richten Sie SSL auf dem Domino-Server ein.

Prozedur

1. Klicken Sie in Domino Administrator auf das Register Konfiguration und öffnen Sie das Serverdokument für den Server, auf dem der IMAP-Service ausgeführt wird.

2. Klicken Sie auf das Register Ports -> Internet-Ports -> Mail.

3. Geben Sie in der Spalte "Mail (IMAP)" Werte in die folgenden Felder ein und klicken Sie anschließend auf Speichern und schließen:

Tabelle 2. SSL-Port-Felder für IMAP

Feld	Eingabe
SSL-Portnummer	Wählen Sie 993 (Vorgabe), den Industriestandard für IMAP-Verbindungen über SSL. Sie können auch einen anderen Port angeben. Der Port 993 ist jedoch in den meisten Fällen ausreichend. Wenn Sie einen nicht standardmäßigen Port angeben, stellen Sie sicher, dass der Port nicht für andere Services reserviert ist. Portnummern können eine beliebige Zahl von 1 bis 65535 sein.
SSL-Portstatus	Wählen Sie einen der folgenden Werte aus: Aktiviert - IMAP-Clients können eine Verbindung zum IMAP-Service über SSL herstellen. Deaktiviert - Verhindert Client-Verbindungen über SSL.
Optionen für Authentifizierung: Clientzertifikat	Wenn das Feld SSL-Portstatus auf "Aktiviert" festgelegt ist, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus: Ja - Ermöglicht IMAP-Clients die Verwendung der Client-Zertifikatsauthentifizierung beim Verbindungsaufbau. Nein - (Vorgabe) Verhindert, dass der IMAP-Service die Client-Zertifikatsauthentifizierung verwendet.
Optionen für Authentifizierung: Name und Kennwort	Wenn das Feld SSL-Portstatus auf "Aktiviert" festgelegt ist, wählen Sie eine der folgenden Optionen aus: Ja - Um IMAP-Clients die Verwendung der Namens- und Kennwortauthentifizierung beim Verbindungsaufbau zum LDAP-Service über SSL zu ermöglichen. Nein - (Vorgabe) Um zu verhindern, dass IMAP-Clients die Namens- und Kennwortauthentifizierung über SSL verwenden.

Zugehörige Konzepte
IMAP-Service
Informationen zu Internet-Site-Dokumenten auf Domino-Servern
Notes- und Internet-Clients für die SSL-Authentifizierung einrichten
Namens- und Kennwortauthentifizierung für Internet-/Intranet-Clients

Zugehörige Tasks
Vorgegebene IMAP-Service-Begrüßungen festlegen
Port für den IMAP-Service aktivieren und konfigurieren
IMAP-Task starten und stoppen
SSL auf einem Domino-Server einrichten
Internet-Service an IP-Adresse binden

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