PLANUNG


Server-zu-Server-Verbindungen planen
Zum Austausch von Daten, z. B. zur Replizierung von Datenbanken oder für die Übertragung von Mail, müssen Server eine Verbindung zueinander herstellen können. Sie können Verbindungen zwischen Servern in einem LAN (Local Area Network) oder WAN (Wide Area Network) herstellen. Hierzu verwenden Sie einen Durchgangsserver, der als Zwischenserver zwischen einem Client und seinem Ziel dient, oder das Internet. Sie erstellen immer dann ein Serververbindungsdokument, wenn Sie eine neue oder zusätzliche Serververbindung benötigen. Falls nötig, kann das Dokument geändert werden.

Damit ein anrufender Server eine Verbindung zu einem bestimmten Zielserver herstellen kann, benötigt er Informationen darüber, wie und wann der Zielserver erreichbar ist. Diese Informationen enthalten auch Angaben darüber, welches Netzwerk verwendet werden muss, um den Zielserver zu erreichen, und, abhängig vom Netzwerktyp, die Netzwerkadressen und weitere für die Herstellung der Verbindung erforderliche Informationen.

Wenn ein Server eine Verbindung zu einem Zielserver im selben IBM® Notes-Netzwerk herstellen muss, stehen die für diese Verbindung erforderlichen Informationen bereits zur Verfügung und die Verbindung wird automatisch ohne administrative Intervention hergestellt. Wenn sich zwei Server jedoch in unterschiedlichen Netzwerken befinden, muss der anrufende Server diese Informationen mithilfe einer anderen Vorgehensweise abrufen können. In einem IBM Domino-Netzwerk erstellen Administratoren Verbindungsdokumente im Domino-Verzeichnis, um die für die Verbindung zum Zielserver erforderlichen Informationen zu speichern.

Zusätzlich zu den Netzwerkinformationen können Verbindungsdokumente auch angeben, wann der Zielserver erreichbar ist. Je nach Typ der erforderlichen Kommunikation kann ein anrufender Server versuchen, eine Verbindung zum Remote-Server sofort oder in geplanten Intervallen herzustellen. Ein Server, der beispielsweise einen Namen auf einem bestimmten Zielserver sucht oder eine Clusterreplizierung mit diesem ausführen möchte, muss auf diesen Remote-Server sofort zugreifen können.

Um andererseits Aufgaben, z. B. das Mail-Routing oder die Replizierung von Datenbanken, ausführen zu können, benötigt ein anrufender Server lediglich periodischen Zugriff auf den Zielserver. Beim Konfigurieren eines Verbindungsdokuments können Sie für eine Aufgabe, die keinen sofortigen Zugriff erfordert, festlegen, wann der anrufende Server die Verbindung herstellen soll. Die Netzwerkinformationen in einem Verbindungsdokument werden verwendet, um die Verbindung zu dem angegebenen Zielserver herzustellen, unabhängig davon, ob die Verbindung mit einer im Zeitplan definierten Aufgabe zusammenhängt. Ein anrufender Server kann die Netzwerkinformationen in einem Verbindungsdokument also dazu verwenden, um die Verbindung zu einem angegebenen Zielserver herzustellen, wenn er diesen aus anderen Gründen als dem Mail-Routing oder der Replizierung kontaktieren muss.

Verbindungen zwischen Servern - Die Verbindungstopologie sollte es Servern ermöglichen, Informationen zuverlässig und effizient auszutauschen und dabei die Kapazität des physischen Netzwerks maximal zu nutzen und die verbindungsrelevanten Kosten zu minimieren.

Beim Erstellen von Verbindungsdokumenten für zeitlich geplante Vorgänge oder zum Herstellen von Verbindungen mit Zielservern sollten Sie Folgendes beachten:


Die Anzahl der für einen Server erstellten Verbindungsdokumente richtet sich danach, ob der Server repliziert und/oder Mail überträgt. Beim Einrichten eines Servers wird das Mail-Routing vom Serverdokument standardmäßig aktiviert. Beim Erstellen eines Verbindungsdokuments wird die Replizierung aktiviert. Je nach Verwendungszweck des Servers - d. h., ob Sie Maildateien und/oder Anwendungsdatenbanken auf ihm speichern - müssen Sie mindestens ein oder zwei Verbindungsdokumente erstellen.

Server können zum Herstellen einer Verbindung auch die Informationen eines Netzwerkinformationsdokuments für externe Domänen (EDNI) verwenden. Als Administrator konfigurieren Sie dieses Dokument, um Namen und Adressen von Servern einer anderen Domäne nachzuschlagen, damit die Benutzer und Server zum Herstellen von Verbindungen zu Servern dieser Domäne keine Verbindungsdokumente erstellen müssen.

In dieser Ansicht können Sie folgende Aufgaben ausführen:


In der Verbindungsansicht werden für jedes Verbindungsdokument die folgenden Informationen angezeigt:
Anmerkung: Unterstützung für Direktwählverbindungen mit Modems (X.PC), Verbindungen über X.400- und cc:Mail-Nachrichtenübertragungsagenten sowie X.25-Verbindungen ist nur in IBM Lotus Domino-Versionen vor Version 8.5 verfügbar. Sie können weiterhin Domino Administrator zum Konfigurieren und Verwalten vorhandener Verbindungen aus älteren Versionen verwenden, allerdings nur auf Servern, auf denen die entsprechenden Versionen ausgeführt werden.

Mit einem Sametime-Verbindungsdokument können Sie ein Meeting, das auf einem IBM Sametime-Server gestartet wurde, gleichzeitig auf dem verbundenen Sametime-Server aktivieren.

Zugehörige Konzepte
So stellt ein Server eine Verbindung zu einem anderen Server her

Zugehörige Tasks
Server-zu-Server-Replizierungen planen
Externe Domänensuche einrichten

Zugehörige Informationen
IBM Sametime Wiki