KONFIGURIEREN
Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird
Verwenden Sie die Relaissteuerung (Eingang), um Folgendes zu definieren:
Anmerkung: SMTP kann Namen der Gruppentypen "Nur Mail" und "Mehrere Zwecke" auflösen. Wenn Sie die SMTP- und Router-Einstellungen im Konfigurationsdokument erstellen oder bearbeiten, dürfen Sie nur Gruppen vom Typ "Nur Mail" oder "Mehrere Zwecke" verwenden. Diese Gruppen müssen sich im primären Verzeichnis befinden. Dies gilt für die Einstellungen in den Registern "Beschränkungen", "SMTP-Eingangsteuerung" und "SMTP-Ausgangsteuerung".
So richten Sie die Relaissteuerung (Eingang) ein
Prozedur
1. Stellen Sie sicher, dass Sie bereits über ein Konfigurationsdokument für den (die) zu konfigurierenden Server verfügen.
2. Klicken Sie in Domino Administrator auf das Register Konfiguration und erweitern Sie den Abschnitt Nachrichten.
3. Klicken Sie auf Konfigurationen.
4. Wählen Sie das Konfigurationsdokument für den bzw. die zu verwaltenden Mail-Server aus und klicken Sie auf Konfiguration bearbeiten.
5. Klicken Sie auf das Register Router/SMTP -> Beschränkungen und Steuerungen -> SMTP-Eingangssteuerung.
6. Geben Sie Werte in die folgenden Felder im Abschnitt Relaissteuerung (Eingang) ein und klicken Sie auf Speichern und schließen:
Wenn Sie beispielsweise abc.com und xyz.com in diesem Feld eingeben, nimmt Domino nur Nachrichten an Empfänger an, deren Adressen auf abc.com oder xyz.com enden. Nachrichten für Empfänger in anderen Domänen werden abgelehnt.
Um eine Domäne explizit zu benennen, stellen Sie dem Eintrag ein @-Zeichen voran. Wenn Sie beispielsweise @xyz.com eingeben, überträgt der Server die Nachrichten nur, wenn der Domänenteil der Adresse exakt xyz.com lautet, z. B. User@xyz.com.
Stellen Sie ein Prozentzeichen (%) voran, um den Namen einer Domino-Domäne anzugeben, an die Mail gesendet werden kann. Geben Sie beispielsweise %RenovationsOst ein, um anzugeben, dass der Server Mail an die Domino-Domäne RenovationsOst senden kann.
Gruppeneinträge dürfen keinen Domänenteil oder Punkt (.) enthalten. Die Gruppe mit dem Namen "AllowMail" ist beispielsweise gültig, die Gruppen "Allow.ibm.com" oder "Allowmail@ibm" jedoch nicht.
Domino lehnt nur Nachrichten für Empfängeradressen in den angegebenen Domänen ab. Alle anderen Nachrichten können übertragen werden.
Wenn Sie beispielsweise abc.com in das Feld eingeben, überträgt Domino Nachrichten an Empfänger in allen externen Internetdomänen außer abc.com. Nachrichten an Empfänger in der Domäne abc.com werden von Domino abgelehnt.
Um eine Domäne explizit zu benennen, stellen Sie dem Eintrag ein @-Zeichen voran. Wenn Sie beispielsweise @xyz.com eingeben, lehnt der Server Nachrichten an Benutzer ab, wenn der Domänenteil der Adresse xyz.com exakt entspricht, z. B. user@xyz.com. Der Server überträgt aber Nachrichten an andere Domänen, die auf xyz.com enden, z. B. user@server.xyz.com.
Stellen Sie ein Prozentzeichen (%) voran, um den Namen einer Domino-Domäne anzugeben. Geben Sie beispielsweise %RenovationsOst ein, wenn der Server Mail an die Domino-Domäne RenovationsOst senden soll. Dadurch können Sie verhindern, dass SMTP-Benutzer Mail an bestimmte interne Domino-Domänen oder sogar fremde Domänen-Server, z. B. Fax-Systeme, senden können.
Gruppeneinträge dürfen keinen Domänenteil oder Punkt (.) enthalten. Beispielsweise ist die Gruppe namens "DenyMail" gültig, aber die Gruppen namens "Deny.ibm.com" oder "Denymail@ibm" sind ungültig.
Geben Sie Hostnamen oder IP-Adressen ein, um die Sites zu bestimmen, die berechtigt sind, Domino für das Übertragen von Nachrichten an Empfänger außerhalb der lokalen Internetdomäne zu verwenden. Wenn Sie beispielsweise renovations.com oder ibm.com in das Feld eingeben, nimmt Domino Nachrichten für Empfänger in externen Internetdomänen nur von Servern an, deren Hostnamen auf renovations.com oder ibm.com enden. Domino lehnt Nachrichten an externe Empfänger von allen Servern ab, die in diesem Feld nicht aufgeführt sind.
Geben Sie Hostnamen oder IP-Adressen ein, um die Sites zu bestimmen, die nicht berechtigt sind, Domino für das Übertragen von Nachrichten an Empfänger außerhalb der lokalen Internet-Domäne zu verwenden.
Geben Sie beispielsweise renovations.com in das Feld ein. Domino nimmt Nachrichten für Empfänger in externen Internetdomänen von allen Servern mit Ausnahme der Server an, deren Hostname auf renovations.com endet. Nachrichten für Empfänger in externen Internetdomänen von Servern in der Domäne renovations.com werden von Domino abgelehnt.
Ein Sternchen (*) in diesem Feld verhindert generell, dass Domino Nachrichten von Hosts überträgt.
So löst Domino Konflikte zwischen Einstellungen in der Relaissteuerung (Eingang)
Wenn zulässige und abgelehnte Relais-Ziele und -Quellen einen Konflikt verursachen, hat der Eintrag im Feld Zulassen Vorrang. Daher kann ein Host, für den Sie Relais-Übertragungen explizit zulassen, Nachrichten immer an beliebige Ziele übertragen, einschließlich der abgelehnten Ziele. Ähnliches gilt, wenn Sie Relais-Verbindungen für eine gegebene Domäne zulassen. In diesem Fall können alle Hosts Nachrichten an dieses Ziel übertragen, einschließlich der Hosts, für die Sie das Übertragen explizit abgelehnt haben. Abgelehnte Hosts können Nachrichten nur an Domänen übertragen, die Sie im entsprechenden Feld als zulässig definiert haben. Die folgende Tabelle bietet mehrere Beispiele dafür, wie Domino Konflikte zwischen Einträgen in den Feldern "Zulassen" und "Ablehnen" der Relaissteuerung (Eingang) löst.
Tabelle 2. Beispiel für einen Konflikt zwischen einem zulässigen Relais-Ziel und einer abgelehnten Relais-Quelle
Tabelle 3. Beispiel für einen Konflikt zwischen einem abgelehnten Relais-Ziel und einer zulässigen Relais-Quelle
Anmerkung: Dies unterscheidet sich vom Verhalten in Domino Release 5, wo ein zulässiger Quell-Host, wenn Sie Relais-Verbindungen für eine Zieldomäne abgelehnt haben, keine Nachrichten an die abgelehnte Domäne, und eine abgelehnte Quelle keine Nachrichten an ein beliebiges Ziel übertragen konnte. Sie können zum Verhalten von Release 5 zurückkehren, indem Sie die entsprechende Variable in der NOTES.INI-Datei definieren.
Wenn in der Liste der zulässigen und abgelehnten Ziele oder Quellen derselbe Eintrag vorgenommen wird, berücksichtigt Domino den Eintrag, den Sie im entsprechenden Feld als abgelehnt definiert haben. Beispielsweise lehnt Domino Übertragungen an xyz.com ab, wenn Sie die Relaissteuerung wie folgt konfigurieren:
Tabelle 4. Beispiel für einen Konflikt zwischen zulässigen und abgelehnten Relais-Zielen
Zugehörige Konzepte Wissenswertes zu offenen Relais
Zugehörige Tasks Konfigurationsdokumente erstellen Domino-SMTP-Service stoppen und starten SMTP-Konfiguration aktualisieren Verhindern, dass unbefugte SMTP-Hosts Domino als Relais verwenden Relaissteuerung (Eingang) erzwingen DNS-Blacklist-Filter für SMTP-Verbindungen aktivieren
Zugehörige Verweise So steuern die Anti-Relais-Einstellungen die Nachrichtenübertragung an externe Internetdomänen