PLANUNG


Beispiele für NOTES.INI-Variablen für IPv6
Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie NOTES.INI-Variablen festlegen, sodass bei Verwendung von IPv6 unterschiedliche Plattformen und Konfigurationen unterstützt werden.

Die Beispielkonfigurationen unterstützen NRPC und SMTP. Die anderen Internet-Server sind ebenfalls für SMTP konfiguriert.

Beispiel 1 - Keine IPv6-Unterstützung

Keine Änderungen erforderlich. IPv6 ist standardmäßig deaktiviert.

Beispiel 2 - UNIX-Plattform mit Unterstützung aller gültigen IPv4- und IPv6-Adressen

TCP_EnableIPv6=1

In Beispiel 2 wird davon ausgegangen, dass keine Ports an Adressen gebunden sind. Standardmäßig ist unter UNIX™ IPv6 der einzige nicht gebundene Listening-Socket. Der IPv6-Socket kann Verbindungen von beliebigen IPv4- oder IPv6-Adressen empfangen.

Beispiel 3 - Microsoft Windows-Plattform mit Unterstützung aller gültigen IPv4- und IPv6-Adressen

TCP_EnableIPv6=1

TCPIP=TCP, 0, 15, 0

TCPIP6=TCP, 0, 15, 0

PORTS=TCPIP,TCPIP6

TCPIP_TCPIPADDRESS=0,9.33.162.84:1352

TCPIP6_TCPIPADDRESS=0,[fe80::209:6bff:fecd:5b93]:1352

SMTPNotesPort=TCPIP,TCPIP6

In Beispiel 3 wird davon ausgegangen, dass keine Ports an Adressen gebunden sind. Unter Microsoft™ Windows™ ist der Port TCPIP6 standardmäßig ein IPv6-Socket, da IPv6 aktiviert ist. Der Port TCPIP ist ein IPv4-Socket, da seine gebundene Adresse das IPv4-Format aufweist. Beide Ports überwachen alle Adressen, da die gebundene Adresse 0 ist. Die Variable SMTPNotesPort ist erforderlich, damit der SMTP-Listener zwei Sockets überwacht - einen für IPv4 und einen für IPv6.

Beispiel 4 - Partitionierte UNIX-Server (nicht Linux 2.4)

Jeder Server überwacht nur die ihm zugewiesenen IPv4- und IPv6-Adressen.

Alle Server:

TCP_EnableIPv6=1

TCPIP=TCP, 0, 15, 0

PORTS=TCPIP,TCPIP6

TCPIP_TCPIPADDRESS=0,9.33.162.84:1352

TCPIP6_TCPIPADDRESS=0,[fe80::209:6bff:fecd:5b93]:1352

SMTPNotesPort=TCPIP,TCPIP6

Beispiel 5 - Partitionierte Microsoft Windows-Server (und Linux 2.4)

Jeder Server überwacht nur die ihm zugewiesenen IPv4- und IPv6-Adressen.

Alle Server:

TCP_EnableIPv6=1

TCPIP=TCP, 0, 15, 0

TCPIP6=TCP, 0, 15, 0

PORTS=TCPIP,TCPIP6

TCPIP_TCPIPADDRESS=0,9.33.162.84:1352

TCPIP6_TCPIPADDRESS=0,[fe80::209:6bff:fecd:5b93%4]:1352

SMTPNotesPort=TCPIP,TCPIP6

Der Unterschied hier ist, dass bei Microsoft Windows und Linux™ 2.4 die Angabe der Zone in der Adresse dann erforderlich ist, wenn es sich bei der an einen Listener gebundenen Adresse um eine Link-Local-Adresse handelt. Derselbe Effekt kann auch durch die in Beispiel 5A gezeigte Konfiguration erzielt werden.

Beispiel 5A - Partitionierte Microsoft Windows- und Linux 2.4-Server

Jeder Server überwacht nur die ihm zugewiesenen IPv4- und IPv6-Adressen.

Alle Server:

TCP_EnableIPv6=1

TCP_DefaultZone=4

TCPIP=TCP, 0, 15, 0

TCPIP6=TCP, 0, 15, 0

PORTS=TCPIP,TCPIP6

TCPIP_TCPIPADDRESS=0,9.33.162.84:1352

TCPIP6_TCPIPADDRESS=0,[fe80::209:6bff:fecd:5b93]:1352

SMTPNotesPort=TCPIP,TCPIP6

Beispiel 6 - Beliebiger Client möchte ausgehende IPv4-Verbindungen herstellen

Keine Änderungen erforderlich.

Beispiel 6A - Ein UNIX-Client (nicht Linux 2.4) möchte eine ausgehende IPv6-Verbindung herstellen

TCP_EnableIPv6=1

Stellt eine Verbindung zu einer IPv6-Adresse, zu einem DNS-Namen oder zu einem Namen in der Host-Datei her, der in eine IPv6-Adresse aufgelöst wird.

Beispiel 7 - Ein Microsoft Windows/Linux 2.4-Client möchte eine ausgehende IPv6-Verbindung herstellen

TCP_EnableIPv6=1

Stellt eine Verbindung zu einer IPv6-Adresse, zu einem DNS-Namen oder zu einem Namen in der Host-Datei her, der in eine IPv6-Adresse aufgelöst wird. Wenn es sich bei der Adresse um eine Link-Local-Adresse handelt, muss diese die Zone beinhalten (z. B. fe80::209:6bff:fecd:5b93%4), die lokale NOTES.INI-Datei muss eine Standardzone enthalten oder die Zone muss in der lokalen gebundenen Adresse enthalten sein. Solche Adressen dürfen NIE im DNS, in Serverdokumenten oder in Verbindungsdokumenten gespeichert werden. Wenn auf einem IPv6-fähigen Windows XP-Computer IPv6 und DHCP aktiviert sind, wird der QUAD A-Datensatz automatisch ohne Zone im DNS gespeichert, da es sich bei der Zone um ein lokales Konstrukt handelt. Die EINZIGE Möglichkeit, einen solchen DNS-Eintrag anzulegen, ist daher, in der NOTES.INI-Datei eine Standardzone einzurichten.

Beispiel 7A - Ein Microsoft Windows/Linux 2.4-Client möchte eine ausgehende IPv6-Verbindung herstellen

TCP_EnableIPv6=1

TCP_DefaultZone=4

Stellt eine Verbindung zu einer IPv6-Adresse, zu einem DNS-Namen oder zu einem Namen in der Host-Datei her, der in eine IPv6-Adresse aufgelöst wird. Wenn es sich bei der Adresse um eine Link-Local-Adresse handelt, muss in dieser nicht die Zone angegeben werden (z. B. fe80::209:6bff:fecd:5b93), da für die Zone die entsprechende NOTES.INI-Variable übernommen wird.

Beispiel 7B - Microsoft Windows/Linux 2.4-Client möchte eine ausgehende IPv6-Verbindung herstellen

TCP_EnableIPV6=1

TCPIP=TCP, 0, 15, 0

PORTS=TCPIP

TCPIP_TCPIPADDRESS=0,[fe80::209:6bff:fecd:5b93%4]:1352

Stellt eine Verbindung zu einer IPv6-Adresse, zu einem DNS-Namen oder zu einem Namen in der Host-Datei her, der in eine IPv6-Adresse aufgelöst wird. Wenn es sich bei der Adresse um eine Link-Local-Adresse handelt, muss in dieser nicht die Zone angegeben werden (z. B. fe80::209:6bff:fecd:5b93), da für die Zone der entsprechende Wert der gebundenen Adresse übernommen wird.

Internetprotokolle auf TCP/IP- und TCP/IPv6-Ports aktivieren

Fügen Sie die folgenden Einstellungen zur NOTES.INI-Datei hinzu:


Zugehörige Verweise
IPv6-Unterstützung auf einem Domino-Server aktivieren

Zugehörige Informationen
TCPIPportname_TCPIPAddress