KONFIGURIEREN
Warum und wann dieser Vorgang ausgeführt wird
Um die bestmögliche Leistung nach Abschluss der ersten Konvertierung sicherzustellen, führen Sie das Konvertierungsprogramm ein zweites Mal mit der Option -h aus, um diese Attribute zu Nachrichten hinzuzufügen, die zum Zeitpunkt der ersten Konvertierung in der Maildatei bereits enthalten waren.
Für Benutzer mit mehreren Maildateirepliken, z. B. Benutzer mit Maildateien auf Cluster-Servern, müssen Sie jede Replik separat für den IMAP-Zugriff aktivieren. Wenn Sie eine neue Replik einer IMAP-fähigen Maildatei erstellen, ist sie standardmäßig nicht für IMAP aktiviert, da Domino IMAP-Datenbankelemente zwischen Datenbanken nicht repliziert.
Wenn eine Maildatei mithilfe des Konvertierungsprogramms für IMAP aktiviert wurde, werden im Register Info im Dialogfenster "Eigenschaften: Datenbank" der Maildatei die folgenden Informationen angezeigt:
Datenbank ist IMAP-fähig
Anmerkung: Wenn Sie zum Erstellen eines Benutzerkontos den Domino-Registrierungsprozess verwendet und das Mailsystem des Benutzers für IMAP eingerichtet haben, aktiviert Domino die Maildatei automatisch für die Verwendung durch IMAP.
Maildateien manuell oder automatisch konvertieren
Wenn ein Benutzer eine Verbindung zum IMAP-Service herstellt, prüft der Service standardmäßig, ob die Maildatei des Benutzers aktuell für IMAP aktiviert ist. Wenn die Maildatei nicht bereits aktiviert ist, startet der IMAP-Service automatisch das Konvertierungsprogramm, um sie für IMAP zu formatieren. Um zu verhindern, dass Konvertierungen während der Anmeldung stattfinden, ändern Sie die Vorgabe-Konfiguration, indem Sie die automatische Konvertierung deaktivieren.
Obwohl der IMAP-Service Maildateien automatisch konvertieren kann, sollten Sie sie manuell konvertieren, bevor Benutzer sich das erste Mal beim IMAP-Server anmelden, um sicherzustellen, dass die Maildateien ordnungsgemäß konvertiert sind. Indem Sie die Konvertierungen vorher ausführen, können Sie sicherstellen, dass Benutzer keine Konvertierungsfehler feststellen, die sie nicht beheben können. Das Konvertierungsprogramm erfordert beispielsweise, dass eine Maildatei mindestens die ODS-Version 41 verwendet. Für Maildateien, die eine frühere ODS-Version verwenden, müssen Sie vor dem Konvertieren der Maildatei die Compact-Task ausführen. Die automatische Konvertierung würde in diesem Fall fehlschlagen. Ähnliches gilt für Datenbanken, die intern beschädigt sind, die z. B. ein ungültiges Dokument oder beschädigte Metadaten enthalten. In diesem Fall müssen Sie die Fixup-Task für die Maildatei ausführen, bevor Sie das Konvertierungsprogramm ausführen können.
Sie müssen Konvertierungen schließlich manuell ausführen, um die Maildateien in den Namespaces der Ordner anderer Benutzer und der öffentlichen Ordner zu aktivieren. Das automatische Konvertieren einer Maildatei kann nur für die private Maildatei des aktuell authentifizierten Benutzers ausgeführt werden.
Anmerkung: Die Convert-Task wurde eigens dafür entwickelt, um die Gestaltung von Maildateien zu konvertieren. Daher führt Sie verschiedene mailspezifische Funktionen aus, z. B. das Konvertieren von Kategorien in Ordner. Diese Task ist außerdem eine Server-Task, die für viele Datenbanken gleichzeitig ausgeführt werden kann. Die Funktion "Schablone wechseln" ist eine Menüoption auf dem Client, mit deren Hilfe die Schablone beliebiger Datenbanken ersetzt werden kann. Dabei werden einfach die aktuellen Gestaltungselemente durch diejenigen der ausgewählten Schablone ersetzt. Anders als bei der Convert-Task werden keine mailspezifischen Aktionen ausgeführt.
So konvertieren Sie Maildateien für IMAP manuell
Sie können das Konvertierungsprogramm für eine einzelne Maildatei oder alle Maildateien in einem Verzeichnis ausführen.
Prozedur
1. Fahren Sie an der Serverkonsole des Domino-Servers, auf dem Sie die Maildateien aktivieren möchten, den Router herunter, indem Sie Folgendes eingeben:
Damit verhindern Sie, dass Domino Mail an die Maildateien weiterleitet, während diese konvertiert werden. Mail wird während der Aktualisierung der Maildateien in MAIL.BOX gespeichert. Sobald Sie die Maildateien konvertiert und die Router-Task wieder geladen haben, wird die Mail in der MAIL.BOX vom Router verarbeitet und zugestellt.
wobei Mailverzeichnis der Pfad zum Mail-Unterverzeichnis ist, der die Maildatei des Benutzers enthält, und Name der Maildatei der Dateiname der Maildatei des Benutzers ist. Der Pfad des Mailverzeichnisses ist der relative Pfad zum Domino-Data-Verzeichnis des Servers. Um beispielsweise die Maildatenbank USER.NSF im Unterverzeichnis \mail des Domino-Data-Verzeichnisses zu konvertieren, geben Sie Folgendes ein:
load convert -e mail\user.nsf
Anmerkung: Verwenden Sie auf UNIX™-Systemen einen Schrägstrich (/) als Hierarchie-Trennzeichen und keinen umgekehrten Schrägstrich (\). Geben Sie beispielsweise Folgendes ein:
load convert -e mail/user.nsf
Wenn Sie alle Dateien in einem Verzeichnis angeben möchten, Stellen Sie sicher, dass sich nur Maildateien in dem Verzeichnis befinden und dass es sich dabei um Maildateien handelt, die Sie konvertieren möchten. Um beispielsweise IMAP für alle Maildateien im Unterverzeichnis \mail zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
load convert -e mail\*.nsf
Zugehörige Tasks Maildatei für einen IMAP-Benutzer erstellen IMAP-Übersichtsattribute mithilfe des Konvertierungsprogramms zu Nachrichten hinzufügen IMAP-Service für das automatische Aktivieren von Maildateien bei Anmeldung konfigurieren Beschädigte IMAP-Maildatei mit der Fixup-Task erneut aktivieren
Zugehörige Verweise Ordnerverweise während der Aktualisierung von IMAP-Maildateien beibehalten Optionen des Konvertierungsprogramms IMAP-Client-Software konfigurieren