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Datenbank für die Mailaufzeichnung verwalten
Beim Einrichten der Datenbank für die Domino-Mailaufzeichnung müssen Sie die Aufzeichnungsmethode, die Einstellungen für das Sicherheitsmanagement und die Einstellungen für das Größenmanagement angeben.

Aufzeichnungsmethode festlegen

Es gibt zwei Methoden für das Aufzeichnen von Nachrichten (sogenanntes Journaling): Nachrichten werden in eine lokale Datenbank kopiert (lokale Aufzeichnung) oder sie werden an eine Mail-In-Datenbank weitergeleitet (Remote-Aufzeichnung). Bei der lokalen Aufzeichnung verschiebt der Router Nachrichten aus der MAIL.BOX in eine Mailaufzeichnungsdatenbank auf demselben Server. Wenn Sie die lokale Aufzeichnung auf mehreren Servern aktiviert haben, verwaltet jeder Server seine eigene eindeutige Datenbank für die Mailaufzeichnung. Da es bei der lokalen Aufzeichnung nicht erforderlich ist, dass Nachrichten zwischen Servern übertragen werden, um in die Datenbank für die Mailaufzeichnung gestellt zu werden, ist dies die bevorzugte Methode für das Minimieren des Netzwerkverkehrs.

Die Remote-Aufzeichnung ermöglicht Ihnen, Nachrichten von mehreren Servern an einem Speicherort aufzuzeichnen, indem sie an die im FeldMail-Zieldatenbank angegebene Mail-In-Datenbank weitergeleitet werden. Domino erstellt Mail-In-Datenbanken für die Aufzeichnung nicht automatisch. Sie müssen sowohl die Zieldatenbank als auch das erforderliche Dokument "Mail-In-Datenbank" manuell erstellen.

Das Verwenden einer Mail-In-Datenbank für das Aufzeichnen von Nachrichten erhöht den Mail-Verkehr erheblich, da Nachrichten im Netzwerk übertragen werden müssen, damit sie in die Datenbank für die Mailaufzeichnung gestellt werden können.

Sicherheit der Datenbank für die Mailaufzeichnung verwalten

Die Datenbank für die Mailaufzeichnung enthält private Informationen zu vielen Personen. Domino verwendet zwei Verfahren, um den Zugriff auf die Datenbank für die Mailaufzeichnung einzuschränken.

Zunächst wird die Datenbank vor den Benutzern verborgen. Standardmäßig macht Domino die Datenbank für die Mailaufzeichnung für Benutzer "unsichtbar", d. h., die Datenbank wird im Dialogfeld "Datenbank öffnen" nicht angezeigt, wenn ein Benutzer eine neue Datenbank öffnen möchte. Um die Datenbank anzuzeigen, aktivieren Sie die Option Im Dialogfeld 'Datenbank öffnen' anzeigen im Register Gestaltung im Dialogfeld "Eigenschaften: Datenbank".

Wenn die lokale Aufzeichnung aktiviert ist, verschlüsselt Domino die Informationen in der Datenbank "Mailaufzeichnung" mithilfe des zertifizierten öffentlichen Schlüssels eines bestimmten Notes-Benutzers. Zum Festlegen der bei der Verschlüsselung von Nachrichten zu verwendenden ID geben Sie in das Feld Im Namen des folgenden Benutzers verschlüsseln einen Benutzernamen ein. Standardmäßig nimmt Domino bestimmte Zusammenfassungsfelder von der Verschlüsselung aus, sodass die darin enthaltenen Informationen in Datenbankansichten verwendet werden können. Sie können im Feld Ausnahmeliste für Feldverschlüsselung weitere auszunehmende Felder angeben.

Außerdem können Sie die Sicherheit der Datenbank für die Mailaufzeichnung verwalten, indem Sie folgende Maßnahmen ergreifen:


Größe der Datenbank für die Mailaufzeichnung verwalten

Abhängig davon, wie Sie die Aufzeichnungsregeln festlegen, kann die Größe der Datenbank für die Mailaufzeichnung schnell zunehmen. Domino stellt für die automatische Steuerung der Datenbankgröße mehrere Verfahren zur Verfügung.

Anmerkung: Diese Verfahren für das Steuern der Datenbankgröße sind nicht verfügbar, wenn Sie für das Aufzeichnen von Nachrichten eine Mail-In-Datenbank verwenden. Wenn Sie dieses Aufzeichnungsverfahren verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie die Datenbankgröße überwachen und die entsprechenden Werkzeuge verwenden, um Daten ggf. an einem anderen Speicherort zu archivieren.

Tabelle 1. Verfahren zum Steuern der Größe der Datenbank für die Mailaufzeichnung
Verfahren für die GrößenverwaltungBeschreibung
Periodisch wechseln(Vorgabe) Domino erstellt eine neue Datenbank für die Mailaufzeichnung zu einem in Tagen angegebenen Intervall. Das Vorgabeintervall ist ein Tag. Die neue Datenbank übernimmt den Namen der aktuellen Datenbank (z. B. MAILJRN.NSF) und wird gegen 0:00 Uhr am angegebenen Tag erstellt. Domino benennt die aktuelle Datenbank mithilfe des folgenden Formats um:

MJDatum.NSF

wobei Datum eine achtstellige Zahl ist, die das aktuelle Datum in einem Format angibt, das den Datenbanknamen standardisiert. Der Name wird in folgendem Format erstellt MJMMDDYYYY.NSF

Bereinigen/KomprimierenDomino löscht Dokumente nach Ablauf der angegebenen Anzahl von Tagen aus der Datenbank und komprimiert anschließend die Datenbank, um Löschrümpfe und freien Speicherplatz (White Space) zu entfernen.
Größenabhängig wechselnDomino erstellt eine neue Datenbank für die Mailaufzeichnung, wenn die aktuelle Datenbank eine festgelegte Größe erreicht hat, und benennt die alte Datenbank mithilfe des folgenden Formats um: MJXXXXXX.NSF

Dabei steht XXXXXX für eine Zahlenreihe beginnend mit 000001, die mit jeder neuen Datenbank um 1 erhöht wird, z. B. MJ000001.NSF, gefolgt von MJ000002.NSF usw. Wenn eine Datenbank mit dem neu gespeicherten Namen auf dem Server bereits vorhanden ist, verwendet Domino beim Generieren des Namens die nächste Zahl. Die neue Datenbank für die Mailaufzeichnung übernimmt den Namen der ursprünglichen Datenbank, z. B. MAILJRN.NSF. Da Domino möglicherweise nicht die exakte Größe aller Nachrichtenanhänge ermitteln kann, bevor es eine Nachricht zur Datenbank für die Mailaufzeichnung hinzufügt, kann die Datenbank die maximale Größe nach dem Hinzufügen einer neuen Nachricht überschreiten. Ist dies der Fall, löst das Hinzufügen der Nachricht zur Datenbank das Erstellen der neuen Datenbank aus.

Zugehörige Konzepte
Mailaufzeichnung
Aufzuzeichnende Nachrichten festlegen
Kennwortschutz für Notes- und Domino-IDs

Zugehörige Tasks
Datenbank für die Mailaufzeichnung einrichten
Mail-In-Datenbank-Dokument für eine neue Datenbank erstellen